Berücksichtigung von Größe und Verhalten der Fische
Wenn du dein erstes Aquarium einrichtest, solltest du unbedingt die Größe der Fische im Verhältnis zur Größe deines Aquariums berücksichtigen. Nicht alle Tiere wachsen gleich, und einige Fischarten, die als Jungtiere klein erscheinen, können im Laufe ihres Lebens erheblich größer werden. Überlege dir also, wie groß die Fische am Ende wirklich sein werden und ob dein Aquarium ihnen ausreichend Platz bietet.
Ebenso wichtig ist das Verhalten der Fische. Manche Fische sind territorial oder aggressiv, während andere eher friedlich und gesellig sind. Ein Anfänger sollte sich zunächst auf friedliche und weniger anspruchsvolle Arten konzentrieren. Fische, die sich in Gruppen wohlfühlen (Schwarmfische) oder Einzelgänger, die wenig Pflege erfordern, sind ideal für den Einstieg. Wenn du die Größe und das Verhalten der Fische im Auge behältst, sorgst du für ein harmonisches und stressfreies Zusammenleben im Aquarium.
Vorschläge geeigneter Fische für den Anfang
Neonsalmler (Paracheirodon innesi): Klein (3-4 cm), friedlich, Schwarmfisch.
Guppys (Poecilia reticulata): Klein bis mittelgroß (4-6 cm), friedlich, lebendig, gut für Gesellschaftsaquarien.
Zebrabärbling (Danio rerio): Mittelgroß (bis zu 6 cm), sehr robust, aktiver Schwarmfisch.
Antennewels (Ancistrus sp.): Mittelgroß bis groß (bis zu 15 cm), friedlich, als „Scheibenputzer“ nützlich, wird meist einzeln gehalten.
Verträglichkeit unterschiedlicher Fischarten
Die Verträglichkeit der Fische untereinander ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl geeigneter Arten. Nicht alle Fischarten kommen miteinander aus, und es gibt einige Kombinationen, die unbedingt vermieden werden sollten. Achte darauf, dass die Fische ähnliche Wasserwerte und Temperaturanforderungen haben. Zusätzlich sollte das Sozialverhalten kompatibel sein: Schwarmfische fühlen sich unwohl, wenn sie allein sind, während aggressive Arten unter Umständen andere Fische attackieren könnten.
Für Anfänger empfiehlt es sich, friedliche, einfach zu haltende Arten zu wählen, die sich gut miteinander vergesellschaften lassen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Kämpfen und Stress im Aquarium.
Verträgliche Artenkombinationen für Anfänger:
Guppys, Neonsalmler und Zebrabärblinge leben in einem Gesellschaftsaquarium sehr gut zusammen. Antennenwelse ergänzen ein Becken mit kleineren Fischen gut, da sie meist unauffällig und ruhig sind. Es ist jedoch wichtig, das Verhalten der Fische regelmäßig zu beobachten, da es auch innerhalb einer Art individuelle Unterschiede geben kann.
Pflegehinweise für Anfängerfische
Die Pflege von Fischen für Anfänger sollte so einfach wie möglich sein. Das bedeutet, dass du auf Arten zurückgreifen solltest, die robust und anpassungsfähig sind, was Wasserwerte und Futter betrifft. Manche Fischarten sind besonders anfällig für Krankheiten oder erfordern spezielle Futterarten, während andere einfacher zu handhaben sind.
Zu den wichtigsten Pflegehinweisen gehören:
Wasserqualität: Achte darauf, dass die Wasserwerte wie Temperatur, pH-Wert und Härte im richtigen Bereich für die Fische liegen. Anfängerfische sind oft toleranter gegenüber leichten Schwankungen, aber regelmäßige Wasserwechsel und das Überprüfen der Wasserqualität sind unerlässlich.
Fütterung: Füttere die Fische in Maßen. Anfängerfische wie Guppys, Neonsalmler und Zebrabärblinge fressen meist problemlos handelsübliches Trockenfutter. Lebend- und Frostfutter kann gelegentlich als Leckerbissen gereicht werden.
Aquariengröße: Denke an den Platzbedarf der Fische. Ein zu kleines Becken führt schnell zu Problemen, weil die Wasserqualität schneller kippen kann und die Fische unter Stress stehen.