Fütterung und Pflege der Fische

Die Fütterung und Pflege deiner Fische ist eine wichtige Aufgabe, um ihre Gesundheit und das Gleichgewicht im Aquarium zu erhalten. Dabei ist es entscheidend, die Bedürfnisse der einzelnen Arten zu kennen und diese auf bestmögliche Weise zu erfüllen. Aber keine Angst – die meisten Fische kommen sehr gut mit Trockenfutter aus.

Futterarten und ihre Bedeutung

Es gibt verschiedene Arten von Fischfutter, die du je nach den Vorlieben deiner Fische einsetzen kannst. Die drei Hauptarten sind:

Trockenfutter: Dies ist die häufigste Futterart und in Form von Flocken, Granulat oder Pellets erhältlich. Es ist einfach zu dosieren, lange haltbar und enthält eine ausgewogene Mischung an Nährstoffen. Für die meisten Aquarienfische, insbesondere Anfängerarten wie Guppys, Neonsalmler oder Zebrabärblinge, ist hochwertiges Trockenfutter vollkommen ausreichend.

Frostfutter: Dies sind gefrorene Futtermittel, die in der Regel aus Mückenlarven, Artemia oder Daphnien bestehen. Frostfutter ist eine gute Ergänzung zu Trockenfutter, da es den natürlichen Fressgewohnheiten der Fische näherkommt und reich an Proteinen ist. Es sollte jedoch nicht täglich gefüttert werden, sondern etwa 2-3 Mal pro Woche als Ergänzung dienen. Spielst du mit dem Gedanken Diskusfische zu halten, wäre dies die bevorzugte Nahrung.

Lebendfutter: Für manche Fischarten, insbesondere fleischfressende Arten, ist Lebendfutter ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Lebendfutter wie kleine Würmer oder Mückenlarven stimulieren das Jagdverhalten der Fische und bieten ihnen eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle. Es sollte jedoch nur in Maßen und unter hygienischen Bedingungen gefüttert werden, um das Risiko von Krankheitserregern im Aquarium zu minimieren.

Frostfutter für Aquarienfische

Eine ausgewogene Ernährung besteht aus der Kombination dieser Futterarten. Die meisten Anfängerfische kommen jedoch gut mit einer Basis aus Trockenfutter zurecht, ergänzt durch gelegentliches Frost- oder Lebendfutter.

Fütterung – wie oft und wie viel?

Die richtige Futtermenge und Fütterungsfrequenz sind entscheidend für das Wohlbefinden deiner Fische und die Wasserqualität im Aquarium. Zu viel Futter kann zu einer Überlastung des Filters, schlechter Wasserqualität und Krankheiten führen, während zu wenig Futter Mangelerscheinungen verursacht.

Die goldene Regel lautet: Füttere deine Fische nur so viel, wie sie in 2-3 Minuten vollständig fressen können. Alles, was danach übrig bleibt, sollte entfernt werden, um eine Verschmutzung des Wassers zu verhindern.

Wie oft füttern?

In den meisten Fällen genügt es, die Fische 1-2 Mal am Tag zu füttern. Viele Anfänger machen den Fehler, zu oft zu füttern, was zu Überfütterung führen kann. Vor allem kleine, aktive Schwarmfische wie Neonsalmler oder Guppys sollten jedoch regelmäßig, aber in kleinen Portionen gefüttert werden.

Bei Frost- oder Lebendfutter sollte die Fütterung seltener, etwa 2-3 Mal die Woche, erfolgen, da diese Futtersorten reichhaltiger sind.

Herausforderungen bei der Fütterung: Überfütterung vermeiden

Oft kommt es zur Überfütterung. Zu viel Futter, das im Wasser verbleibt, kann schnell zur Bildung von Schadstoffen wie Ammoniak und Nitrit führen, die für die Fische giftig sind. Überfütterung verursacht zudem eine erhöhte Algenbildung, da überschüssige Nährstoffe im Wasser verbleiben.

Tipps zur Vermeidung von Überfütterung

Beobachte die Fische: Füttere kleine Mengen und beobachte, wie schnell die Fische das Futter aufnehmen. Wenn nach wenigen Minuten noch Futterreste im Becken sind, reduziere die Menge bei der nächsten Fütterung.

Futterpausen: Es kann hilfreich sein, den Fischen gelegentlich einen „Fastentag“ zu gönnen, vor allem, wenn das Aquarium bereits gut gefiltert ist und keine Jungfische vorhanden sind. Dies hilft dabei, das Wasser sauber zu halten und das Verdauungssystem der Fische zu entlasten. Zudem gibt es in der Natur auch nicht regelmäßig Futter.

Portionieren: Verwende Futterautomaten oder messe die Futtermenge mit einem kleinen Löffel oder Portionierer ab. Das hilft dir, die Kontrolle über die Menge zu behalten. Bei Trockenfutter kannst du auch einfach eine kleine Menge zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen.

Pflege der Fische

Neben der Fütterung spielt die allgemeine Pflege natürlich auch eine Rolle. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehören regelmäßige Wasserwechsel, die Kontrolle der Wasserqualität und das Beobachten deiner Fische.

Regelmäßige Wasserwechsel: Ein drei bis vier wöchentlicher Wasserwechsel von etwa 25-30% des Wassers sorgt dafür, dass Schadstoffe abgebaut werden und das Wasser frisch bleibt. Dies ist besonders wichtig, wenn Fische in einem dicht besetzten Aquarium gehalten werden.

Wasserqualitätskontrolle: Überprüfe regelmäßig die Werte von pH, Nitrit, Nitrat und Ammoniak im Wasser, um sicherzustellen, dass deine Fische in einer gesunden Umgebung leben. Ein Wasseraufbereiter kann helfen, Schwankungen zu stabilisieren.

Gesundheitscheck: Achte auf Anzeichen von Stress oder Krankheit bei deinen Fischen. Abweichendes Verhalten, Farbverlust, Flossenfäule oder Flecken auf dem Körper können Hinweise auf Probleme sein. Bei ersten Anzeichen solltest du handeln, um die Gesundheit deiner Fische zu gewährleisten.

Ruhezonen schaffen: Die Einrichtung von Verstecken und ruhigen Zonen im Aquarium ist ebenfalls Teil der Pflege. Pflanzen, Höhlen oder Wurzeln helfen den Fischen, sich zurückzuziehen und Stress zu vermeiden.